17.01.2017

Die Tafeln

Grafik: Die Tafeln

Die über 900 gemeinnützigen Tafeln in Deutschland sammeln qualitativ hochwertige Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, und verteilen diese an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Mit dieser unbürokratischen Unterstützung schaffen sie eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel und versuchen, die Auswirkungen von Armut in einem der reichsten Länder der Erde zumindest etwas lindern.

Mit über 60.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind die Tafeln die größte sozial-ökologische Bewegung unseres Landes. Da die Tafeln im Herzen der Gesellschaft, direkt mit den Bedürftigen, agieren, erleben sie gesellschaftliche Missstände unmittelbar. Sie sind Seismograph für Fehlentwicklungen, ein Symbol für Armut in einem der reichsten Länder der Welt, für einen versagenden Sozialstaat.

Dessen Versäumnisse können Ehrenamtsorganisationen wie die Tafeln nicht auffangen. Seit Jahren fordert der Bundesverband Deutsche Tafel e.V., der Dachverband der Tafeln, daher die Politik auf, eine nationale Strategie zur Bekämpfung und Vermeidung von Armut zu entwickeln und umzusetzen.

Das Bündnis "Reichtum umverteilen - ein gerechtes Land für alle!" tritt für eine Lösung des Missverhältnisses zwischen arm und reich ein, um mit einer gerechteren Politik ein lebenswertes Deutschland für alle zu schaffen – auch für die Schwächsten der Gesellschaft. Genau dieses Ziel ist auch Anliegen der Tafeln. Daher haben wir nicht gezögert, uns am Bündnis zu beteiligen.  


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